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Was ist Homöopathie ?

Die Homöopathie ist eine eigenständige Arzneitherapie mit einer klar definierten Vorgehensweise. Es war der deutsche Apotheker, Arzt und Chemiker Samuel Hahnemann, der die Homöopathie vor über 200 Jahren ins Leben gerufen hat. Homöopathische Arzneistoffe werden aus Pflanzen, Mineralien und Tieren gewonnen. Sie wirken nicht direkt gegen die Symptome (z.B. Fieber) oder Erreger (z.B. Bakterien) einer Krankheit, sondern sie aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers. Die Homöopathischen Arzneimittel üben einen Reiz aus, der die Selbstheilungskräfte des Organismus in Gang setzt.


Was ist das Grundprinzip der Homöopathie ?

Die Homöopathie beruht auf dem Grundsatz: „Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt“. Eine Arznei/Stoff kann in größeren Mengen bei einem Gesunden gewisse Symptome (z.B. fließende Nase) bewirken. Gibt man nun einem Kranken mit diesem Symptom (z.B. fließende Nase) diese Arznei/Stoff in verdünnter Form, kann man dieses Symptom nach der Lehre der Homöopathie heilen.

Beispielsweise verursacht die Küchenzwiebel beim Gesunden eine fließende Nase (=Schnupfen). Darum therapiert man in der Homöopathie Schnupfen z.B. mit einer verdünnten Form der Küchenzwiebel.

Was bedeuten die Potenzierungen D1, D2, D3, C1, LM1 ?

Die Arzneistoffe werden stufenweise mit einem Trägerstoff (z.B. Ethanol, Wasser, Milchzucker) verdünnt.

Bei den D-Potenzen wird 1:10, bei den C-Potenzen 1:100 und bei den LM-Potenzen 1:50000 verdünnt.

Folgendes Beispiel erklärt das Verdünnungsprinzip:

D1 ist eine 1:10 Verdünnung des Arzneistoffes

D2 ist eine weitere 1:10 Verdünnung von D1

D3 ist eine weitere 1:10 Verdünnung von D2.

D3 ist also eine 1:1000 Verdünnung des Arzneistoffes.

Wichtig ist, dass die Herstellung einer Verdünnung gemäß den Vorschriften des Homöopathischen Arzneibuches erfolgt. Danach muss eine Verdünnung immer schrittweise erfolgen. Das bedeutet, dass eine D3-Verdünnung immer in mehreren 1:10-Verdünnungsschritten über die Zwischenstufe D1 und D2 erfolgen muss.

Wann verwendet man welche Potenzen ?

Prinzipiell gibt es keine Regeln. Allerdings verwenden die meisten Homöopathen bei akuten Krankheiten (z.B. Prellung, Grippaler Infekt) die niederen Potenzen (D1-D12) und bei chronischen Krankheiten (z.B. Rheuma, Depression) die höheren Potenzen (C1-C200). Die Gabe von hohen Potenzen bei chronischen Erkrankungen erfordert allerdings eine gute homöopathische Sachkenntnis.

Ist Homöopathie das gleiche wie die Therapie mit Pflanzlichen Medikamenten (Phytotherapie) ?

Nein !

Zum einen werden die Arzneistoffe der Homöopathie nicht nur aus Pflanzen, sondern auch aus Mineralien und Tieren gewonnen. Darüber hinaus ist der wohl wichtigste Unterschied der grundsätzlich verschiedene therapeutische Ansatzpunkt: Bei der Therapie mit pflanzlichen Medikamenten gilt nicht wie bei der Homöopathie der Grundsatz „Ähnliches wird durch ähnliches geheilt“. Pflanzliche Medikamente werden meist wie chemische Arzneimittel in höherer Dosierung gegen ein bestimmtes Symptom eingenommen.

Gemeinsam ist den homöopathischen und pflanzlichen Medikamenten die gute Verträglichkeit.

Welche Beschwerden können homöopathisch behandelt werden ?

Die Homöopathie ist prinzipiell eine universelle Behandlungsmethode. Besonders erfolgreich wird sie z.B. bei grippalen Infekten, Heuschnupfen, Sportverletzungen, Magen-Darm-Störungen, Wechseljahrbeschwerden, Einschlafstörungen und Entzündungen angewendet.

Wichtig ist allerdings die Grenzen der Homöopathie zu kennen!


Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Apotheke. Wir beraten Sie gerne!

Apotheker Dr. Jürgen Leikert

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