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45 % aller Deutschen haben regelmäßig Kopfschmerzen. Die zwei am häufigsten vorkommenden Kopfschmerzarten sind der Spannungskopfschmerz und die Migräne. An Migräne leiden in Deutschland ca. 8 Millionen. Fast 70% aller Migränekranken sind zwischen 25 und 54 Jahren. Im höheren Alter nimmt die Migränehäufigkeit ab.



Was ist Migräne ?

Bei Migräne treten meist einseitige, attackenartige, pochende Kopfschmerzen auf. Begleitet sind die Schmerzen oft von Übelkeit, Erbrechen, Gleichgewichts-, Sprach und Sehstörungen. Die Schmerzen dauern zwischen 4 und 70 h. Zwischen den Migräneattacken treten schmerzfreie Phasen auf. Typischerweise verstärken sich die Schmerzen bei Belastung

Wodurch wird Migräne ausgelöst ?

Viele Studien deuten darauf hin, dass Migräne eine Erbkrankheit ist, bei der gewisse Strukturen des Gehirns betroffen sind. Die Migräneattacken werden meist durch sogenannte Triggerfaktoren ausgelöst. Dazu zählen:

- Hormonschwankungen
- Stress
- Änderung des Schlaf- und Wachrhythmus
- Wetterumschwung
- Bestimmte Nahrungsmittel
- Lärm


Was passiert im Gehirn bei Migräne ?

Der exakte Krankheitsprozess ist noch nicht genau verstanden.

Stark vereinfacht passiert folgendes:
Bei Migräneranken werden durch die Triggerfaktoren eine Aktivierung gewisser Hirnstammkerne ausgelöst. Dadurch kommt es zu einer überschießenden Reaktion und Freisetzung von sogenannten Botenstoffen (z.B. Serotonin). Dies führt zu einer Gefäßerweiterung der Hirngefäße und im weiteren Verlauf zu starken Schmerzen.


Wie behandelt man eine Migräneattacke ?



Die Migräneattacke wird nach obigem Schema behandelt. 80 % der Migränekranken können Ihre Kopfschmerzen erfolgreich mit den gängigen Schmerzmitteln Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder Paracetamol behandeln. Die richtige Dosierung ist wichtig! Die restlichen 20 % sind auf gut verträgliche, spezielle Migränemedikamente angewiesen. Diese kann der Arzt verschreiben. In den meisten Fällen ist es sinnvoll vor den Schmerzmitteln/Migränemedikamenten ein motilitätsförderndes Medikament einzunehmen. Dies bewirkt einen schnellere Wirkung und eine Besserung der Übelkeit.


Kann man einer Migräneattacke vorbeugen ?

Zunächst gilt es die Triggerfaktoren so gut wie möglich auszuschalten.
Ein Kopfschmerztagebuch hilft die persönlichen Triggerfaktoren herauszufinden. Haben Sie dennoch mehr als zwei Migräneattacken im Monat, wird allgemein eine medikamentöse Migräneprophylaxe empfohlen. Erfolgreich eingesetzt werden gut verträgliche Arzneistoffe wie hochdosiertes Magnesium und ein Pestwurzspezialextrakt. Genügt dies noch nicht, kann der Arzt noch stärkere Medikamente verordnen.
Prinzipiell wird eine medikamentöse Migräneprophylaxe ca. 6 Monate lang durchgeführt.


Abbildung einer Pestwurz


Gibt es homöopathische Alternativen ?

Ja, sowohl in der Prophylaxe als auch in der Migräneattackenbehandlung gibt es teilweise erfolgreiche homöopathische Verfahren. Allerdings wurde die Wirksamkeit in großen Studien bisher noch nicht bewiesen.

Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Apotheke. Wir beraten Sie gerne!

Apotheker Dr. Jürgen Leikert

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